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Überraschende Alarmierung beim Dienst

Am Mittwochabend den 03.05.23 versammelten sich die Mitglieder der Feuerwehr Klausdorf zum 14-tägigem Dienstabend. Noch während man sich vor Dienstbeginn in Gesprächen austauschte, meldete sich die aPager App auf den Handys mit einem Alarmton. Die App wird zur zusätzlichen Alarmierung genutzt und kann auch manuell Alarme auslösen, wie in diesem Fall.


Übung: Mehrere Verletzte und eingeklemmte Personen bei Fa. Thies im Wasserwerksweg.

 

Die Kamerad*innen der Einsatzabteilung zogen sich um, besetzten die Fahrzeuge und rückten zur Einsatzstelle aus. Der Einsatzleiter Kai Lässig traf als erstes mit dem Einsatzleitwagen ein und erkundete die Lage. Der bereits eingetroffene Rettungsdienst übernahm eine Erstsichtung der verletzten Personen und priorisierte die Reihgenfolge der Rettung.

Eine verletzte Person befand sich noch auf dem Fahrersitz des LKW, 2 weitere waren unter einem Container und Betonteilen eingeklemmt und mussten mit technischem Gerät befreit werden. Mit Eintreffen der ersten Kräfte erfolgte die sofortige Einteilung durch den Einsatzleiter, um eine schnellstmögliche Rettung einzuleiten. Die Gruppenführer der Fahrzeuge erhielten ihre Aufgaben und gaben erste Anweisungen an die Mannschaft.

Zügig wurden Hilfs- und Rettungsmittel aus den Fahrzeugen zu den verschiedenen Einsatzorten gebracht, um die Verletzten aus ihren Lagen zu befreien. Der LKW-Fahrer wurde vom Rettungsdienst versorgt und über die LKW-Rettungsplattform aus dem Fahrzeug gerettet und in den Rettungswagen verbracht. Die Betonteile wurden mit dem Spreizer angehoben und mit Holz gegen ein Zurückfallen gesichert. Sobald die Betonplatten weit genug angehoben waren, konnte die Person in diesem Fall, zum Glück eine Übungspuppe unter der Betonplatte herausgezogen werden. Der Baucontainer unter dem die zweite Person eingeklemmt war, wurde mit einem Hebekissen angehoben und mit Pallholz gesichert, um die Person unter dem Container herauszuziehen.

Pallhölzer sind Kanthölzer, Bohlen und Keile die zur Sicherung und Stabilisierung eingesetzt werden. Bei der Technischen Rettung werden schwere Geräte, die viel Kraft aufbringen können, verwendet. Deshalb ist eine besonders intensive Absprache und Koordination unter den Rettungskräften und die Absicherung von angehobenen Teilen nötig, um weder den Verletzten noch die Rettungskräfte durch verrutschende Teile zu gefährden.

Nach den erfolgreichen Rettungsmaßnahmen wurde die Übung beendet und an den Stationen die durchgeführten Maßnahmen für alle nochmal abschließend besprochen. Das Zusammenspiel zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr ist bei schwierigen Rettungen sehr wichtig, deshalb danken wir den Kamerad*innen des Rettungsdienstes die sich bereiterklärt haben uns bei dieser Übung zu unterstützen.

Ebenso danken wir unserem Kameraden Chrischen für die Ausarbeitung der Übung und Thomas der sich von uns aus dem LKW hat retten lassen.

Ein besonderes Dankeschön geht an Familie Stefan Thies, die uns die Möglichkeit gegeben hat auf ihrem Firmengelände zu üben.

 

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