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Drei Bombenblindgänger erfolgreich entschärft

Auch noch knapp 80 Jahre nach Ende des 2.Weltkriegs werden immer noch Bombenblindgänger in Schwentinental aufgefunden. Auf einer Koppel im Ortsteil Klausdorf gab es mehrere Verdachtsfälle. Nach den Sondierungs- und Aufgrabungsarbeiten des Kampfmittelräumdiestes wurden zwei Bildgänger, sowie ein weiterer Verdachtsfall gefunden der sich im weiteren Verlauf als ein weiterer Bombenblindgängerfund bestätigte. Für die Entschärfung am 18.09.2022 wurden diverse Straßen rund um den Fundort evakuiert. Hierfür mussten gut 1000 Schwentinentaler ihre Wohnungen und Häuser für den Zeitraum der Entschärfung verlassen. Erstmalig wurden Feuerwehrdrohnen eingesetzt, um mit Hilfe einer Wärmebildkamera das Evakuierungsgebiet aus der Luft zu kontrollieren. So konnten Hinweise über verbliebene Personen im Evakuierungsgebiet direkt an die Polizei weitergegeben werden.

Die Entschärfung startete kurz nach 11 Uhr. Die 500 KG schwere britische und die zwei 250KG schweren amerikanischen Fliegerbomben konnten erfolgreich durch den Kampfmittelräumdienst entschärft werden, so dass gegen 13:10 Uhr Entwarnung gegeben werden konnte.  Ein deformiertes Gewinde erschwerte zwar die Entschärfung einer Bombe, dies stellte aber kein Hindernis für die erfahrenen Experten dar. Abschließend musste der Detonator der britischen Bombe vor Ort gesprengt werden, da dieser nach der Entnahme nicht mehr transportfähig ist.

Auch bei dieser Entschärfung waren wieder über 100 Einsatzkräften von Bauhof, Landesbetrieb Straßenbau, Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr im Einsatz.

Vielen Dank für Eure geleistete Arbeit.

Auch wenn man aufgrund der Häufigkeit von Entschärfungen in Schwentinental von einer Routine beim Ablauf und der Organisation sprechen könnte, stellt eine Entschärfung von Weltkriegsblindgängern immer ein hohes Risiko dar, welches nicht unterschätzt werden sollte.

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