Aktuelles

Jahreshauptversammlung der Gemeindefeuerwehr

Der Gemeindewehrführer, Jürgen Egerland, begrüßt an diesem Abend die Kameradinnen und Kameraden beider Wehren, sowie die Vertreter der Politik und weitere Kameraden aus dem Kreiswehrvorstand.

Danach wurde Rechenschaft zu folgenden Punkten abgelegt:

 

Personalstärke:

Unsere Jugendfeuerwehren kommen zusammen auf eine Stärke von insgesamt 40 Mädchen und Jungen. Demzufolge gibt es hier rechnerisch 6 Mitglieder mehr, obwohl es wesentlich mehr geworden sind, als im Vorjahr, da einige in die Einsatzabteilung gewechselt sind. Ganz besonders stolz sind wir auf die Jugendfeuerwehr Raisdorf, die es geschafft hat, im Kreis Plön auf Platz eins zu stehen, aufgrund des enormen Zuwachses im Jahr 2015. Zwölf neue Mitglieder waren letztes Jahr dazu gekommen und heute denkt man schon über einen Aufnahme-Stop nach, da die Kapazitätsgrenze erreicht wird. Unsere Ehrenabteilungen hatte einen Personalumfang von 29 Mann, wobei dieses Jahr – aufgrund der Altersvorgaben – wieder einige dazu kommen. Der jetzige Stand liegt bei 32 Mann. Für die aktiven Wehren Schwentinentals errechnet sich eine Soll-Stärke von insgesamt 126 Feuerwehrfrauen und Männer. Umso erfreulicher ist es, dass die Zahlen der aktiven Stärke unserer Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern auch im letzten Jahr gesteigert werden konnte. So können wir einen Trend erkennen, der uns positiv stimmen kann. Von 2013 auf 2014 gab es eine Steigerung um 6 Mitglieder und im letzten Jahr sogar eine Steigerung um 8 neue Mitglieder. Das sind 14 neue Mitglieder in zwei Jahren. Ob es da einen Zusammenhang mit der ebenfalls seit etwas über zwei Jahre angebotene Feuerwehr – Motivationskarte gibt, ist nicht nachweisbar, aber denkbar. Aber diese Zahlen sagen nicht wirklich alles.Unsere aktiven Mitglieder der Einsatzabteilung sind im letzten Jahr nicht nur in den aktiven Einsatzgruppen der Freiwilligen Feuerwehren von Klausdorf und Raisdorf zu finden. Nein, neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Feuerwehr nehmen sie auch noch zusätzliche Freizeitverluste in Kauf, so Jürgen Egerland. Unter anderem für die Aufgaben der Jugendfeuerwehren als Jugendwart, stellvertretender Jugendwart oder als Ausbilder und Betreuer der Jugendlichen. Andere Kameradinnen und Kameraden sind als Ausbilder auf Kreisebene eingesetzt, nehmen die Aufgaben des stellvertretenden Kreiswehrführers, des stellvertretenden Kreisjugendwarts oder hatten die Funktion des Kreisjugendgruppenleiters inne oder sind zusätzlich Helfer im Katastrophenschutz wie die Mitglieder der 9. Feuerwehrbereitschaft. Treten zusätzlich ihren Dienst beim LZG, dem Löschzug Gefahrgut des Kreises Plön an oder gehören der Löschzug - Ergänzungseinheit an. Stellen hierbei auch noch den Leiter und den stv. Leiter des LZG, und einen Kreisausbilder ABC-Schutz bzw. den Kreisfachwart Gefahrgut. 

Auch die Aufgaben eines Brandschutzerziehers sollen hier nicht unerwähnt bleiben. Einige andere verbringen weitere ehrenamtliche Freizeit im Rettungsdienst, sind Stadtvertreter, Trainer beim Sportverein usw. 

Der Gemeindewehrführer danke den Anwesenden für diesen zeitlichen Einsatz.

 

Einsatzgeschehen:

Leider mussten wir auch im vergangenen Jahr feststellen, dass wir bei manchem Einsatz – trotz größter Motivation – einfach nicht mehr helfen konnten. Bei einem Einsatz war z.B.: ein Eisenbahnzug stärker. 

Für das Jahr 2015 können wir über 170 Einsätze berichten. 9 weniger als 2014.

Hierbei sind auch je 13 Einsätze, an denen beide Wehren zusammen im Einsatz waren. Die Zahl der gemeinsamen Einsätze, also Einsätze bei denen beide Wehren Schwentinentals dementsprechend über 120 Frauen und Männer alarmiert wurden, ist zwar im Vergleich zu 2014 um 1/3 gesunken, aber es zeigt uns auch weiterhin, dass eine Wehr ohne die andere nicht auskommt und wir uns gegenseitig brauchen.
Der Gemeindewehrführer stellte heraus, dass wir tagsüber an Werktagen – das sind also mehr als 250 Tage im Jahr – bei einem Einsatz über Gruppenebene (also mehr als 9 Feuerwehrfrauen und Männer) immer beide Ortswehren alarmieren müssen, um mindestens einen Löschzug (also mindestens 22 Einsatzkräfte) zusammen zu bekommen.

Hier liegt auch weiterhin unser Hauptproblem, da viele von uns sich aus beruflichen Gründen tagsüber nicht in Schwentinental aufhalten.

Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Zahl der Brandeinsätze gesunken. Nur noch jeder 7 Einsatz war mit einem Feuer in Verbindung zu bringen. 

Über 100 aller Einsätze sind der technischen Hilfe in ihren umfangreichen Facetten geschuldet. Hiervon hatten 18 der Einsätze den Zusatz: „Person in Not“, welches gleichbedeutend ist mit „Menschenleben in Gefahr“.

Die Zahl der Fehlalarme sank – vom Durchschnittswert von ca. 30% im letzten Jahr –auf weniger als 20 %. Davon stehen wieder ¾ dieser Fehlalarme mit privaten Rauchmeldern und Brandmeldeanlagen im Zusammenhang. Zu bedenken ist hier aber, dass von den 111 Brandmeldeanlagen im Kreis Plön, die auf die Leitstelle aufgeschaltet sind, alleine 33 in unsere Stadt Schwentinental gehören.

Im Durchschnitt benötigten wir weiterhin etwas über 5 Minuten, bis das erste Fahrzeug – nach Alarmierung – das Gerätehaus verlassen hat und waren kurze Zeit später am Einsatzort. 

 

Ausbildung: Viele Kameradinnen und Kameraden haben an einer Menge von Ausbildungsabschnitten und Lehrgängen an der Kreisfeuerwehrzentrale an der Landesfeuerwehrschule oder anderen Einrichtungen erfolgreich teilgenommen. Jürgen Egerland lobte die Motivation und die gezeigte Leidenschaft für die Aufgabe allen Teilnehmer - aber auch den Ausbildern aussprechen. 

Es beweist ihm und auch anderen, dass wir gefördert aber auch gefordert werden wollen.

Einsatzfahrzeuge

Die Gemeindefeuerwehr Schwentinental verfügt in unseren beiden Gerätehäusern über die stolze Zahl von 15 Feuerwehreinsatzfahrzeugen. 

Der ehemalige Bauhof-VW-Golf, der nun auch über Blaulicht und Martinshorn verfügt, gehört nun voll dazu. 

Unser Fahrzeugbestand ist weiterhin mit den Schulnoten „gut“ bis „sehr gut“ zu bewerten. Demnächst steht eine Ersatzbeschaffung der Drehleiter in Raisdorf an. 

Diese hervorragende feuerwehrtechnische Ausstattung ist aber auch nur möglich, weil wir eine von unserer Leistungsfähigkeit überzeugte Stadtvertretung und Stadtverwaltung haben. Auch hier hat Jürgen Egerland dieses wieder in Schulnoten ausgedrückt – „sehr gute“ bis „gute“ Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Hierfür sprach er seinen Dank aus. 

 

Ehrenamt Feuerwehr Es gibt so vieles, was unbemerkt, nebenbei durch Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden der aktiven Wehren, der Jugendfeuerwehren und nicht zuletzt durch die Ehrenabteilungen geleistet wird. Es sind die vielen Kleinigkeiten in den Ortswehren, die zum Gesamterfolg der Gemeindefeuerwehr sehr viel beitragen. Ein gelungenes Kinderfest, ein Abend mit dem Feuerwehrmusikzug, ein erfolgreiches Feuerwehrfest, der gemütliche Kameradschaftsabend, ein behagliches Osterfeuer, und und und. Aber es sind nicht nur Veranstaltungen, die nach außen sichtbar sind, vieles passiert auch im Verborgenen. Einzelne Personen oder kleine Gruppen machen sich Gedanken und - was noch viel besser ist - setzen diese auch in die Tat um. Da wird ein Ausbildungsabschnitt überarbeitet, eine Armatur im Fahrzeug verbessert, ein Aufenthalts- und Schulungsraum verschönert, ein neuer Kamerad gewonnen, eine Pressemitteilung geschrieben … und und und, so ist auch diese Liste nicht endlich. 

Nur durch unermüdlichen Einsatz, beim Öffnen einer Wohnungstür, auf der Drehleiter, bei der Absperrung der Straße, beim Vorgehen unter Atemschutz im verqualmten Gebäude, an der Pumpe, im Gespräch mit den Betroffenen oder durch eine unbemerkte Tat zeigen wir, dass wir zusammen stark sind und immer stärker werden.

Treu nach dem Wahlspruch: >Mit Spaß zum Erfolg!< 

 

Was ist 2015 noch geschehen? Der Kamerad Gunnar Gradert wurde zum Schriftwart der FF Schwentinental gewählt. Wir haben wieder einen schönen Kameradschaftsabend mit beiden Wehren durchgeführt. Die Funkrufnamen-Überarbeitung des Kreises Plön, hat dazu geführt, dass alle Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren Schwentinentals, statt über 2 verschiedene Funkkennungen, jetzt unter eine gemeinsame Funkrufnummer verfügt. 

Mit dem Startschuss am 01.07.2014 lief unsere  Feuerwehr-Motivationskarte unter dem Motto: „Die Feuerwehr für Schwentinental – Schwentinental für die Feuerwehr!“ an.

Mit dieser Karte bekamen und bekommen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr, der Ehrenabteilung und der aktiven Wehr lukrative Vergünstigungen bei einem nicht unerheblichen Teil der Gewerbetreibenden in und um Schwentinental für ein Jahr. Als Dank für die Bereitschaft jederzeit ihre Freizeit zu opfern und Menschen in Not beizustehen und zu helfen. Auch im zweiten Jahr dieser Aktion haben uns wieder über 100 Firmen ihre Zusage gegeben und die Mitglieder der Feuerwehr erfüllt es mit Stolz, dass ihr Dienst auf diese besondere Art anerkannt wird. Auf unseren drei Internetseiten 

www.feuerwehr-raisdorf.de,

www.feuerwehr-klausdorf.de und

www.feuerwehr-schwentinental.de kann man sich jederzeit über den aktuellen Stand und die jeweiligen Vergünstigungen unterrichten. 

 

Die Umsetzung und Anwendung der Motivationskarte ist weit über die Grenzen des Kreises und unseres Bundelandes bekannt geworden. 

Für die hervorragende Unterstützung dankte der Gemeindewehrführer beiden Wehren, insbesondere den Kameraden Christoph Ache und André Schulz. Ein besonderer Dank geht aber auch an Lars Schell. Er hat die Internetseite der Feuerwehr Schwentinental und den Internetauftritt der Feuerwehr-Motivationskarte betreut und gestaltet. Er legt dieses nun in die Hände von Dirk Schöne.

Ausblick 2016

Die im Juli wieder auslaufende 2. Feuerwehr-Motivationskarte soll, mit möglichst vielen der gemeldeten Firmen, um ein weiteres Jahr - mit der 3. Feuerwehr-Motivationskarte - verlängert werden. Auch im Jahr 2016 müssen weitere  Nachwuchsgewinnenden- und Nachwuchserhaltenden Maßnahmen geplant und umgesetzt werden. Es wurde daran erinnert, dass offene Stellen in der Stadt Schwentinentals zuerst als interne Ausschreibung an die Freiwilligen Feuerwehren gehen, um ausreichend Einsatzkräfte - insbesondere tagsüber- bereit stellen zu können. Auch bei der Ehrenamtsmesse Schwentinental waren wir vertreten. Weiterhin gibt es noch immer die Idee des Motivationstopfes, mit dessen Hilfe Motivationsmaßnahmen umgesetzt werden könnten. 

Wir haben im letzten Jahr die Aktion „Wir brauchen DICH“ gestartet, die auch auf der Veranstaltung auf sog. „Rollups“ zu sehen waren. Wir Feuerwehrkameraden konnten die Firma New Communikation aus Kiel gewinnen und diese, weit über die Grenzen von Schleswig-Holstein bekannte Firma hat für uns ein sehr ansprechendes Logo - kostenfrei – und in der Freizeit der Mitarbeiter entwickelt, weil sie unsere Arbeit vorbehaltlos anerkennen und bewundern. Der Kreisfeuerwehrverband ist von der Idee angetan. Der Landesfeuerwehrverband hat sich entschlossen, diese Idee entsprechend finanziell zu unterstützen. Auch andere Feuerwehren haben sich dieser Werbeaktion schon angeschlossen oder sind dabei, dieses umsetzen zu wollen. Und wieder geht ein Impuls von Schwentinental aus. In dem persönlichen Abschluss zeigte sich der Gemeindewehrführer froh und glücklich über die Loyalität beider Feuerwehren und äußerte Stolz darüber, jederzeit auf die aufbauende Hilfe zurückgreifen zu können.

 

Beförderungen / Ehrungen

Ingo Thiem – Übertritt in die Ehrenabteilung

Nils Kalweit wird rückwirkend zum Sicherheitsbeauftragten ernannt und zum Hauptfeuerwehrmann *** ernannt.

 

Ehrengabe der Feuerwehr für 

- 25 Jahre an Harald Merkel, Rolf Schaerkus und Darius Swolana 

- 40 Jahre an Gerd Lepschies und Stefan Tietze

 

 

Gäste haben das Wort

Die stellv. Bürgermeisterin, Frau Vogt, überbrachte den Dank der Stadtverwaltung und der Stadtvertretung an die Feuerwehr Schwentinental, sowie der Familien, insbes. sprach sie Dank an die Jugendfeuerwehr aus. Zusätzlich gratulierte sie allen Geehrten und Beförderten.

Der Kreiswehrführer, Manfred Stender, überbrachte die Glückwünsche des Kreisfeuerwehrvorstandes. Mit 121 Aktiven ist die Feuerwehr Schwentinental die personalstärkste Feuerwehr im Kreis Plön. Der Altersdurchschnitt liegt in Schwentinental bei 38 Jahren, zum Vergleich im Kreis bei 43 Jahren. Es ist für Manfred immer ein besonderer Anlass, bei dieser Veranstaltung dabei zu sein. Weiterhin dankte auch er allen Geehrten und Beförderten. 

Holger Muhs, von der Polizeizentralstation Schwentinental, dankt für die gute Zusammenarbeit bei den Einsätzen. Beide Ortswehren sind kompetent und schlagkräftig. 

Im Schlusswort spricht der stellvertretende Gemeindewehrführer, Stefan Kühl, dem Gemeindewehrführer seinen Dank aus, insbesondere für sein sehr hohes Engagement für das Vorantreiben der Werbung, auch über die Grenzen Schwentinentals hinaus. Auch er dankte allen Kameradinnen und Kameraden, sowie der Politik und schloss mit den Worten:

                                                                     „Die Stadt ist sicher mit uns„

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